Bericht Burning Pants Foto Ariane BlumenauBericht Burning Pants Foto Ariane Blumenau
Dieses Jahr fand das Burning Pants Festival zum zweiten Mal statt und die Besucherzahl hatte sich gut vervierfacht im Vergleich zum letzten Jahr. Das erste Juli Wochenende stand ganz im Zeichen der Sexpositiven Szene und wartete mit sagenhafter Bandauswahl auf. Der Freitag begann ganz entspannt mit ankommen und liebe Menschen begrüßen, es war als hätte man sich letzte Woche gerade erst gesehen. Ich wurde herzlich empfangen und konnte als  „alter Hase“ den “ Neuen“ helfen sich zurecht zu finden. Alles war wieder sehr liebevoll gestaltet und auch der Backstage Bereich war wieder sehr schön, zumal man dort ein bisschen Ruhe finden konnte und auch gleichzeitig die Möglichkeit hatte mit den Bands ein bisschen zu klönen ohne Interviews zu führen. Um 15 Uhr ging es dann mit System Noire los, die das Publikum sofort bei sich hatten. Publikum wie auch die Band hatten wieder viel Spaß. Eine kurze und gut organisierte  Umbaupause und dann betraten Rocking Burlesque die Bühne mit einem wirklich schönen Bühnenprogramm, dass keine Wünsche offen ließ. The Pinpricks folgten und rockten ordentlich das Infield, das nach und nach immer voller wurde. Zum frühen Abend waren dann Doctor Victor auf der Bühne und begeisterten mit Musik und Performance. Als letzte Band des Tages rockten Stahmann mit neuer deutscher Härte und hatten das Publikum ab den ersten Tönen sofort im Griff und heizten ordentlich ein. Zum späteren Abend gab es dann noch eine Aftershow Party, der ich allerdings nicht beiwohnte, sondern in mein Hotel fuhr.
Der Samstag lockte mit schönstem Wetter die Laute aus den Zelten, so dass zu Pressure Recall schon einiges vor der Bühne los war. Da die Umbaupausen dieses Jahr noch besser klappten als 2021 waren die Pausen sehr kurz und es ging Schlag auf Schlag weiter. Harzinfarkt rockten die Bühne und man merkte ihnen eine deutliche Weiterentwicklung zum letzten Jahr an, was auch beim Publikum sehr gut an kam. Schlagwetter betraten als nächstes die Bühne und während ihres Auftritts performten sie einen Song, den sie extra für das Burning Pants Festival geschrieben hatten, dieser wurde dann auch filmisch festgehalten und während des Songs betraten weitere Statisten die Bühne, die unterstrichen, worum es bei diesem Festival unter Anderem geht. Danach kamen Sündenklang, dem zweiten musikalischen Projekt von Mart, dem Sänger von Stahlmann, obgleich neue deutsche Härte, kommen Sündenklang mit deutlich weicheren Tönen daher. Den Abschluss des Abends machten Subway to Sally, als Headliner des Tages. Die Gruppe hatte viel Spaß und gab am Ende noch einige Zugaben.
Am Sonntag machten Alienare den Opener, sie waren kurzfristig für Soulbound eingesprungen, die leider aus gesundheitlichen Gründen nicht auftreten konnten, doch Alienare waren ein würdiger Vertreter, obwohl Opener, war es vor der Bühne schon erstaunlich voll. Rauhbein sollten als nächste auftreten und hatten sichtlich Spaß, sie heizten dem Publikum ordentlich ein. Schattenmann folgten und ließen die Fans ausflippen. Inzwischen waren dann auch alle Gäste vor der Bühne und würdigten Unzucht, in dem sie sich sehr Textsicher zeigten. Obwohl die Sonne erbarmungslos in die Bühne brannte legten Unzucht eine tolle Performance hin. Den Abschluss des Abends machten dann Tanzwut, die sich selber ja nicht als Band bezeichnen, sondern als Spielleute und dies zeigte sich dann auch in ihrem Auftritt. Es gab div. Zugaben und alle hatten viel Spaß.
Im Laufe des Tages gab es dann auch noch ein besonderes Highlight, denn die ersten Bands für 2023 wurden angekündigt und wir können alle schon gespannt sein. Nach dem Burning Pants Festival ist vor dem Burning Pants Festival und ich freue mich schon sehr auf 2023, denn ich werde sicher wieder dabei sein. da es sich bei diesem Festival tatsächlich um eines meiner Lieblingsfestivals handelt. Lasst euch dieses wunderbares Wochenende nicht entgehen, es lohnt sich in so vielerlei Hinsicht.
Ariane Blumenau