Dark Horizon Festival 2021Dark Horizon Festival 2021

01.10. – 03.10.2021

Tag 1

Berlin empfing mich mit herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Nachdem ich im Hotel eingecheckt hatte, fuhr ich zum Festivalgelände. Dieses erwies sich als etwas schwierig, da mein Navi mich falsch leitete. Nach einigem suchen wurde ich dann aber doch fündig. Abseits von Nachbarn oder Ähnlichem, die sich von lauter Musik gestört fühlen könnten, lag das Festivalgelände. Ich wurde von dem Veranstalter und der Crew freundlich begrüßt und konnte mich dann in aller Ruhe umschauen. Etwas später als geplant ging dann Mauerschlag auf die Bühne und gaben ihr Abschiedskonzert, denn die Band hat sich aufgelöst, dennoch heizten sie dem Publikum ordentlich ein und die Problematik mit der Tontechnik, die den späteren Start verursacht hatte, war vergessen. Die Band gab alles an Power und erst zum Ende der Show wurde die Trauer über das Ende von Mauerschlag spürbar.
Nach einer Umbaupause betraten Alienare die Bühne. Inzwischen war auch schon deutlich mehr Publikum vor der Bühne versammelt. Die beiden Jungs von Alienare hatten die Fans sofort bei sich und Tim, als geborener Entertainer, lockte auch noch die Letzten aus ihrer Zurückhaltung. Alte und neue Stücke wechselten sich ab und der Boden bebte unter den Füßen des begeisterten Publikums. Den Abschluss des ersten Festivaltags machten E-Craft und das Publikum, dass schon ordentlich in Fahrt war, feierte die Band, auch der Letzte hatte sich vom Platz erhoben und tanzte.

Tag 2

Der Samstag startete mit wuderbarem Wetter, perfekt für einen weiteren Open Air Tag. Dieses Mal musste ich nicht verzweifelt nach dem Gelände suchen und als ich eintraf, war der Parkplatz deutlich voller als am Tag zuvor. Ich machte mich, mit meinen Kameras bewaffnet, auf in den VIP Bereich und hatte dort noch reichlich Zeit mich mit den Bands des heutigen Tages zu unterhalten. Dann war es endlich soweit und Electronic Frequenzy traten auf. Leider war noch nicht viel Publikum da, doch die Band ließ sich dadurch nicht beirren und gaben alles. Nach einigen Stücken stellten sie ihre neue Sängerin vor, die mit ihrer wunderbaren Stimme den Stücken einen besonderen Flair gab. Sie wirkte anfangs noch etwas unsicher, doch das gab sich ganz schnell. Camilla ist ein echter Gewinn für die Band.
Accessory waren als nächstes an der Reihe und lieferten mit fullpower ab. Die immer noch kleine Zuschauerschar feierte die Band und niemand ließ sich von der geringen Anzahl an Publikum beirren und für willige Fans gab es von der Bühne einen Schluck Vodka.
Hinter den Kulissen bereiteten sich bereits Intent: Outtake auf ihren Auftritt vor, der nach einer kurzen Umbaupause los ging. Wunderbar zurecht gemacht begeisterten die Jungs das Publikum, das inzwischen etwas zahlreicher geworden war, und rissen alle sofort mit. Ganz kurz wurde es etwas “ politisch“ aber dann ging es weiter mit gewohnten Klängen der Band, die keinen Fuß ruhig stehen ließen. Eine fantastische Mischung aus Elektronik und Metal begeisterten sie alle Anwesenden.
Im Anschluss an Intent: Outtake waren dann Frozen Plasma an der Reihe. Obwohl es empfindlich kühl geworden war, merkte man davon nichts, denn es ging sofort zur Sache und die Fans tobten und feierten ihre Band, die mit gewohnten Klängen dafür sorgten, dass niemand nur herum stand. 
Den Abschluss des Abends sollte Aginoize machen, doch leider fiel der Auftritt aus gesundheitlichen Gründen aus und Electronic Frequenzy traten erneut auf, dieses Mal dann vor deutlich mehr Publikum als bei ihrem ersten Auftritt an diesem Tag.

Tag 3

Der Sonntag zeigte sich kühl und bedeckt doch TOAL ließen die Sonne aufgehen. Mit ihrem Genre Dark Electro, gab es eine wunderbare Mischung aus Synthesizer, Bass, Gitarre und Schlagzeug, alles wurde mit einer fantastischen Gesangsstimme im Gothicstyle abgerundet. Alte und neue Stücke wechselten sich ab und die Fans kamen voll und ganz auf ihre Kosten.
Nach dem Auftritt von TOAL folgte, mit nur einer kurzen Pause, System Noire, die mit deutlich mehr Bandmitgliedern auf der Bühne standen als beim Burning Pants Festival. System Noire konnten sich ihrer Fans sicher sein, die die Band, mit ihrem Dark Electro Style, vom ersten Klang feierten. Die Jungs an der „Front“ , Björn und Gaja, hielten die ganze Zeit Kontakt zum Publikum und rissen damit alle mit. Für mich als Fotograf war es besonders schön, dass Abschlussfoto machen zu dürfen.
Als letzte Band betraten nun Haedzor die Bühne, und lockten mit ihrem Electropop alle verbliebenen Zuschauer dicht an die Bühne. Ich durfte auf der Bühne fotografieren, was natürlich eine ganz neue Perspektive darstellt, dadurch konnte ich die Begeisterung der Fans noch mehr sehen und spüren.
Mein Resümee zum Dark Horizon Open Air Festival
Nach einem etwas holprigen Start, war es ein super organisiertes, kleines Festival, das mir von der ersten bis zur letzten Minute viel Spaß gemacht hat. Im VIP Bereich gab es viele neue, lustige Kontakte und schöne Gespräche.
Wenn es geht, wäre ich nächstes Jahr sehr gerne wieder dabei.
Ariane Blumenau